Wenn das Jahr zu Ende geht, wird es oft Zeit für einen neuen Kalender. Doch Kalender ist nicht gleich Kalender. Es gibt Jahreskalender, Monatskalender, Wochenkalender und noch vieles mehr. Die Auswahl ist schier grenzenlos. Und so stehst du vor der Frage: Welchen Kalender soll ich nehmen?
Die Wahl des Kalenders hat natürlich immer etwas mit deinen persönlichen Vorlieben zu tun. Worauf legst du Wert? Magst du einen cleanen Look, legst du besonderen Wert auf Ästhetik und Schönheit?
Das Aussehen kann entscheidend zur Motivation, den Kalender zu benutzen, beitragen. Doch es sollte nicht als einziger Grund für die Wahl des Kalenders gesehen werden. Denn mit der richtigen Wahl des Kalendariums kannst du auch deine Produktivität steigern.
deine Anforderungen an den Kalender
Oft ist dir zu Beginn gar nicht richtig bewusst, wie ein Kalendarium deine Organisation beeinflusst. Bei der Wahl gibt es leider kein Patentrezept. Jeder Mensch hat andere Anforderungen an einen Kalender. Und so hilft bei kompletter Ratlosigkeit meist nur ausprobieren.
Allerdings gibt es auch ein paar Fragen, die du dir stellen kannst:
- Wie viele Termine hast du täglich, monatlich, jährlich?
- Wie viele Infos möchtest du zu den Terminen ergänzen?
- Bist du ein optischer Typ oder reicht dir eine kurze Notiz?
- Welche Infos sollen zusätzlich zu deinen Terminen in den Kalender?
- Wofür möchtest du den Kalender noch nutzen?
Bei der Beantwortung der Fragen ist es vorerst egal, ob du deinen Kalender analog oder digital führen möchtest. Der Vorteil bei einem digitalen Kalender liegt hier ganz klar darin, dass du die Kalenderansicht schnell wechseln, bzw. zwischen mehrere Ansichten hin- und herspringen kannst.
Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich mit digitalen Kalendern nicht gut klarkomme. Das hat verschiedene Gründe. Unter anderem fehlen mir oft die Möglichkeiten, meine Organisation so einzufügen, dass ich alles im Überblick habe. Deshalb greife ich lieber auf Papier zurück.
Wie viele Termine hast du täglich, monatlich, jährlich?
Diese Frage kannst du dir nur selbst beantworten. Wichtig ist, dass du hier alle Termine im Blick hast. Denn ein Kalender ist nur dann wirklich effektiv, wenn auch alle Termine an einem Ort sind.
Zu Beginn meiner Berufslaufbahn, habe ich alle Kalender streng getrennt. Ich hatte einen Kalender für fraeulein artista, einen Kalender für meinen damaligen Hauptberuf und mindestens einen Kalender für meine privaten Termine. Und alle Kalender lagen an verschiedenen Orten, bzw. waren in verschiedenen Systemen. Das Problem: Ich habe private Termine zu Zeiten vereinbart, an denen ich eigentlich schon einen dienstlichen Termin hatte. Und alles nur, weil mir der Gesamtüberblick fehlte, bzw. nicht immer alle Termine in meinem Kopf waren.
Doch wie genau hilft die Auflistung deiner Termine nun bei der Kalenderwahl?
Die Systematik ist eigentlich ganz leicht: Hast du viele Termine an einem Tag, eignet sich ein Tageskalender. Denn in anderen Übersichten wirst du kaum alle Termine in das vorgeschriebene Feld für den Tag bekommen.
Andersherum gilt aber genauso: Wenn du nur wenige Termine pro Tag oder in der Woche hast, wird dir höchstwahrscheinlich eine Monatsübersicht reichen.
Wie viele Infos möchtest du zu den Terminen ergänzen?
Bei dieser Frage geht es um die Details eines Termins. Reicht es dir, wenn du in deinem Kalender den Titel des Termins vermerkst? Brauchst du weitere Angaben wir Ansprechpartner/Ansprechpartnerin, Anschrift des Treffpunktes oder Notizen, woran du bei dem Termin unbedingt denken musst.
Je mehr Infos du bei einem Termin ergänzen möchtest, desto mehr Platz musst du pro Termin einplanen. Auch das beeinflusst natürlich wieder deine Wahl des Kalendariums und kann die generelle Systematik verschieben.
Möchtest du zum Beispiel bei deinen wenigen täglichen Terminen weitere Infos ergänzen, wird es mit der Monatsübersicht schon wieder schwieriger. Hier ist die Wahl der Wochenansicht besser, weil du innerhalb eines Tages mehr Platz hast, um alle notwendigen Informationen zu ergänzen. Oder du entscheidest dich für eine Kalender-Notizbuch Kombination. Bei der hast du auf der Linken Seite die Wochenübersicht und auf der rechten Seite bleibt Platz für deine Notizen.
Bist du ein optischer Typ oder reicht dir eine kurze Notiz?
Ich persönlich bin bei meiner Terminplanung ganz klar der optische Typ. Ich muss sehen, wie lange ein Termin geht. Denn ich ignoriere gern auch mal das Geschriebene – mit gravierenden Folgen.
Wenn ich beispielsweise meine Vorlesung gebe, bin ich den ganzen Tag unterwegs. In meinem Kalender steht aber an dieser Stelle nur eine Zeile mit der Angabe der Uhrzeit und der genauen Vorlesung. Wenn ich nun meine Wochenplanung mache, kann es passieren, dass ich mir für diesen Tag weitere Aufgaben und Termine plane, obwohl ja eigentlich gar keine Zeit mehr ist. Das führt schnell zu Überforderung und Stress, ganz zu schweigen davon, dass es tatsächlich unmöglich ist, an zwei Orten gleichzeitig zu sein.
Deshalb markiere ich mir in der Zeitachse in meinem Kalender immer die Dauer des Termins. Hier ziehe ich einfach eine senkrechte Linie. So sehe ich genau, wann ich noch freie Kapazitäten habe und kann stressfreier durch den Tag gehen.
Welche Infos sollen zusätzlich zu deinen Terminen in den Kalender?
Natürlich gibt es in einem Kalender oft auch besondere Termine, die eingetragen werden sollen. Hier habe ich bei herkömmlichen Kalendern oft das Problem, dass ich nicht weiß, wo ich die besonderen Termine alle hinschreiben soll, denn es ist einfach kein Platz. Zu diesen Terminen gehören z.B. Geburtstage oder Ferien.
Oft blieb mir dann nur die Option, diese Termine einer Uhrzeit zuzuordnen. Im schlimmsten Fall konnte ich dann einen anderen Termin nicht richtig zuordnen.
Ich hoffe, dass mit diesem Beispiel deutlich wird, welchen Einfluss diese Frage auf die Wahl des Layouts deines Kalendariums hat.
Es ist also hilfreich, dir im Vorfeld zu überlegen, welche zusätzlichen Termine in den Kalender sollen. Wichtig ist hier, dass du genug Platz hast, diese Informationen auch einzutragen, ohne dass die reguläre Planung gestört wird.
Wofür möchtest du den Kalender noch nutzen?
Diese Frage spaltet etwas. Es gibt hier Stimmen, die sagen, dass in einen Kalender ausschließlich Termine gehören. Ich kann mich dieser Meinung nicht anschließen.
Für mich ist mein Kalender viel mehr als ein reiner Kalender. Es ist das Gehirn der Familie auf Papier. Ich nutze den Kalender auch für meine Aufgabenplanung, für Notizen, für diverse Termine der Familie und für Routinen. Da ich für all diese Informationen auch den entsprechenden Platz benötige, habe ich aktuell eine Kombination aus Wochen- und Tageskalender. Diese wird durch ein Aufgabefeld für jeden Tag ergänzt, in dem alle Aufgaben des Tages Platz finden, die keiner Uhrzeit zugeordnet werden können.
Vorteil eines passenden Kalenders
Wie bereits oben erwähnt, kannst du mit der Wahl des richtigen Kalenders deine Produktivität steigern. Denn mit dem richtigen Kalender kommt auch der Spaß am Planen. Dieser ist wichtig, damit du nicht bereits nach einigen Wochen aufgibst, den Kalender zu nutzen.
Außerdem erhältst du einen besseren Überblick über deine Termine und die daraus resultierende freie Zeit. Du kannst also deine Aufgaben besser planen, weil du weißt, wie viel Zeit dir wann zur Verfügung steht. Damit wirst zu zwangsläufig organisierter und strukturierter.
Mir hilft meine Planung auch, konzentrierter zu arbeiten.
Fazit
Die Wahl des Kalenders ist nicht nur vom Aussehen abhängig. Vielmehr solltest du deinen Kalender nach deinen Anforderungen wählen. Für die Auswahl der passenden Kalenderansicht können dir die vorgestellten Fragen helfen.
Bis du den passenden Kalender für dich gefunden hast, kann es auch mal eine Weile dauern. Das ist ganz normal und gehört bei der Suche irgendwie auch dazu. Aber mit jedem benutzten Kalendarium wirst du deine Anforderungen besser benennen können.
Wenn du deine Anforderungen kennst, kannst du auch eine komplett individualisierte Kalenderansicht erstellen (lassen), die perfekt zu dir passt.
Welche Kalenderansicht ist für dich die beste?
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